Ziel der Auseinandersetzung mit Raum und Typographie ist es Skulpturen zu schaffen, die unterschiedliche Interpretationen ein und des selben Objektes zulassen. Jede Veränderung des Blickwinkels erweckt eine neue Wahrnehmung, ein verändertes Bild. Jedoch nur eine einzige Position im Raum lässt die Lesbarkeit der Objekte als Typographie zu.
Die Skulpturen rücken den/die BetrachterIn in die Position der Suchenden. Spielerisch eröffnet der Raum immer neue Objekte. 359 Grad Abstraktion, 359 Grad Interpretation - Phantasie. Das Spannungsfeld zwischen Sehnsucht und Erfüllung erreicht dann seinen Höhepunkt, wenn die Typographie auf einmal lesbar wird. Die freie Interaktion zwischen Betrachterin und Objekt löst sich auf, die “versteckte” Botschaft übernimmt ab hier.
Das kubische Alphabet erschafft Skulpturen, die von einem Punkt im Raum aus, als Buchstaben lesbar werden.
KONSTRUKTIONSPRINZIP:
Als Basis für eine einheitliche Typographie, die allen Buchstabenkonstruktionen zu Grunde liegt, wird ein Würfel wird in 4³ = 64 gleichgroße Segmente (kleinere Würfel) unterteilt und aus einer fixen, isometrischen Perspektive aus betrachtet.
Durch die entsprechende Verteilung dieser ‘’kleinen Würfel’’ im großen Würfel werden nun die Buchstaben von A bis Z erzeugt. Dabei gilt die wichtigste Regel des Konzepts, dass die Nachvollziehbarkeit und Festigung des einen, erklärenden Standpunktes, über alle Buchstaben hinweg.